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Alexander Marcus im Kino: der Metal supportet „Glanz und Gloria“

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„Steht Metal eigentlich auf Alexander Marcus?“, „Nein.“

Pappalapapp! Metal, was willst du uns da eigentlich weismachen? Denkst du etwa, dass es keinem auffallen würde, dass du dich schwerwiegend an Alexander Marcus erstem Kinofilm „Glanz und Gloria“ beteiligt hast? Man könnte ja fast behaupten, du seist für das Szenenbild verantwortlich gewesen, hättest gar Regie geführt… so viel HASS!

Und dabei reden wir vom Electrolore-Sänger Alexander Marcus, der den Schlager als „King“ nur zu authentisch auf die Schippe nimmt, sich im Film „Glanz und Gloria“ aber hasserfüllt und genervt in seinem Kinderzimmer zeigt, wobei seine vier Wände auf verwunderlichste Weise nicht mit Bildern von Roland Kaiser, Jürgen Drews und Co. bepflastert sind, sondern mit zwei schwarzgekleideten Männern, die mit Laserschwertern kämpfen.

Abholservice: Natürlich Hubschrauber! Der fluchende, überbelastete Star Marcus wird begleitet von Managerin Sabine, die einer weiblichen Steel Panther-Ausgabe gleichkommt. Es geht zu einem Auftritt vor einer ganzen Armee, die dann hin und wieder leichtbekleidete Rekrutinnen-Groupies bereithält, schwärmerisch für ihren „Alex“, der statt electrolorisch zu tanzen, lieber demonstrativ mit einem Maschinengewehr auftritt. Wenn der große Star befielt, das Maul zu halten, wird mit einem Steak gehauen, die Männer in schwarz kommentieren „Auch ich gehe gebrochen aus dieser Nacht“.

Anschließend wird Marcus in die Psychiatrie gesteckt, wo er einige Insassen zu Rockstars ummodelt. Gehüllt in „Klapse4you.de“ auf den T-Shirts der Bandmitglieder folgt der Song „Gemeinsam geben, mit Christus leben“ – der Glanzmoment des Filmes.

Ist es aber nicht doch zu viel Metal, dass sich Alexander Marcus ausgerechnet in eine Holzkiste verliebt und mit ihr, vor der Polizei flüchtend, in den Wald zieht, wo er mit einem „Miau“ der Verhaftung entkommt? Ach Metal… Und dann auch noch Bela B, den du wieder lehrst, was Punkrock ist: Der jahrelange Gurtmacher serviert mit seiner Wikinger Mütze in der Waldhütte Klöße, Keulen, Kraut und Wein, um dem ausgehungerten Alexander Marcus drei ganze Minuten still beim Schmatzen zuzusehen. Die Kiste wird professionell begurtet und das Duett „Dankeschön mein lieber Freund“ geträllert – Bela zurück in alter Kondition, da wird auf die Schenkel geklopft. Juchei!

Metal, Metal, du hast wirklich Humor und Talent bewiesen: Denn „der beste billigste Film aller Zeiten“ war doch tatsächlich nur eine Musik-Komödie für Alexander Marcus-Fans und ist dank deiner gestalterischen Gabe nun auch eine kleine humoristische Hommage an das einzig Wahre: dich!

“Glanz und Gloria”

Kinostart: 24.05.2012

 (von: Aurelia Kanetzky)


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